Bautzen, meine Heimat

Bautzener Stadtgeflüster-Gedichte

Bautzen, meine Heimat

Bautzen mit Blick auf die Friedensbrücke

Verfasser: André Stickel

Gott weiß, welch‘ schöne Heimatstadt,
mir einst ans Herze wurd‘ gebunden.
Die Stadt der Türme und Geschichten,
hat längst den Weg zu mir gefunden.

Kein schöner Land, von Ihm gegeben,
erhaben auf granit’ner Höh‘.
Denk ich die Heimat zu verlassen,
schon tut’s mir in der Seele weh.

Schon Völker aus den fernen Landen,
gelobten einst der Äcker Krume,
sich selbst zum Wohle zu bestellen,
dem Brot und Biere denn zum Ruhme.

Gott weiß, welch‘ schöne Heimatstadt,
mir einst ans Herze wurd‘ gebunden.
Die Stadt der Türme und Geschichten,
hat längst den Weg zu mir gefunden.

Es schützten dort seit 1000 Jahren,
der Mauersteine dicker Wände,
vor Scharen vieler Zeiten Nöte,
und ihrer Stürme großer Brände.

Die Türme, welche meilenweit,
dem Orte ihre Aussicht geben,
umranken tausende Legenden,
wo sie sich in den Himmel heben.

Gott weiß, welch‘ schöne Heimatstadt,
mir einst ans Herze wurd‘ gebunden.
Die Stadt der Türme und Geschichten,
hat längst den Weg zu mir gefunden.

Des Flüssleins Wogen trieb die Mühlen,
behäbig an gestauten Wehren,
und konnte Kraft des Wassers dort,
zermahlen des Getreides Ähren.

Auch waren der Gewässer Fluten,
Als Lebensbrunnen dort von Nutzen,
um Durst zu löschen, wie auch Feuer,
und um zum Glanze sich zu putzen.

Gott weiß, welch‘ schöne Heimatstadt,
mir einst ans Herze wurd‘ gebunden.
Die Stadt der Türme und Geschichten,
hat längst den Weg zu mir gefunden.

Ins Herz der Ortschaft führen dort,
die Brücken auch von stolzer Pracht,
dem Handel Tür und Tore öffnend,
und einst von Meisterhand erbracht.

Und lockt in aller Gassen Winkel,
dem Dürstenden dort ein Lokal,
um Trunk in Sonnes heller Fluten,
zu nehmen, oder auch ein Mahl.

Gott weiß, welch‘ schöne Heimatstadt,
mir einst ans Herze wurd‘ gebunden.
Die Stadt der Türme und Geschichten,
hat längst den Weg zu mir gefunden.