Nach des Sommers langer Last

Gedichte-Österreich-Reisegedichte

Nach des Sommers langer Last

Nach des Sommers langer Last

Verfasser: André Stickel

Nach des Sommers langer Last,
in den Bergen folgt nun Rast.
Wolken zieh’n mit schwerer Hand,
schleiern sanft das Alpenland.
Regen tropft auf Fels und Stein,
löscht die Glut vom Sommerschein.
Wiesen atmen, frisch erwacht,
taugetränkt in tiefer Pracht.
Bäume rauschen leis im Wind,
der die letzte Hitze find’t.
Schluchten hallen, steter Klang,
wenn das Wasser rauscht entlang.
Doch in all dem grauen Spiel
leuchtet Hoffnung, leise, still.
Denn nach Regen, karg und rau,
folgt ein Himmel klar und blau.