Im Himmelbett am Horizont,
da schläft die Sonne Nacht für Nacht.
Und ruht bis sie frühmorgens dort,
verträumt die Äugelein aufmacht.
Verschlafen blinzelt sie vom Rand,
und lugt noch müde auf die Welt.
Dann reckt und streckt sie ihre Strahlen,
worauf der Morgen sich erhellt.
Nun macht die Sonne sich sogleich,
wie jeden Tag auf ihren Lauf.
Sie wandert übers Himmelszelt,
und hört erst abends damit auf.
Zur Mittagszeit vom Dach der Welt,
die Sonne später freudig lacht.
Weil ihr das Lachen hoch vom Himmel,
die allergrößte Freude macht.
Und wenn sie dort so fröhlich ist,
will sie so manchen necken.
Sie spielt mit ihren Wolkenschäfchen,
dann ab und an Verstecken.
Zum Abend legt sich dann die Sonne,
ganz müde von dem langen Tag,
zur Ruh’ und lässt den Mond erstrahlen,
den sie als Freund so gerne mag.