Es war eine klare Nacht. Ihre Sterne funkelten wie kleine Diamanten am Himmel, als sich zwei Kätzchen auf einer Anhöhe zusammenkuschelten und den Mond anmiauten.
Ihre Stimmchen klangen wie ein sanftes Lied, welches mit dem Rauschen des Windes vermischt wurde und leise durch die Lüfte schwebte.
Der Mond hörte aufmerksam zu und erwiderte ihr Mauzen mit einem sanften Glitzern.
Die beiden Kätzchen saßen immer noch dicht beieinander und blickten auf den Mond, als eine sanfte Stimme sie ansprach. Es war eine weise alte Katze, die ihnen zuhörte, um ihnen eine Geschichte zu erzählen.
“Meine lieben Kätzchen”, sagte die alte Katze, “Ihr habt den Mond angerufen, aber habt ihr je darüber nachgedacht, was er für uns bedeutet?”
Die beiden Kätzchen schüttelten ihre Köpfe und sahen sie neugierig an.
“Der Mond ist ein Symbol für viele Dinge in unserem Leben”, fuhr die alte Katze fort.
“Er erinnert uns daran, dass es im Leben Höhen und Tiefen gibt. Es gibt Zeiten, in denen alles hell und voller Leben ist, so wie der Mond in seiner vollen Pracht leuchtet. Und es gibt Zeiten, in denen es dunkel und still ist, so wie der Mond manchmal nur als eine schmale Sichel am Himmel erscheint.”
Die beiden Kätzchen hörten aufmerksam zu, als die weise Katze weiter sprach: “Der Mond erinnert uns auch daran, dass wir niemals allein sind. Auch wenn wir uns manchmal einsam fühlen, können wir uns immer an ihm orientieren und wissen, dass er immer da ist, um uns zu begleiten.”
Die beiden Kätzchen schmiegten sich noch fester aneinander, als sie diese Worte hörten. Sie wussten, dass sie sich gegenseitig hatten, um durch das Leben zu gehen, aber es war gut zu wissen, dass sie auch jemanden wie den Mond hatten, der ihnen stets nahe war.
Die weise alte Katze beendete ihre Geschichte und sagte den beiden Kätzchen, dass sie immer den Mond im Auge behalten und sich an seine Lehren erinnern sollten, wenn das Leben mal schwierig wird.
Die beiden Kätzchen nickten zustimmend und wandten sich wieder dem Mond zu, der weiterhin sanft am Himmel glänzte.
So saßen sie zusammen und miauten den Mond solange an, bis sie einschliefen und in einen tiefen, friedlichen Schlaf fielen, begleitet von seinem sanften Glitzern.