Der Morgennebel

Der Morgennebel

Verfasser: André Stickel

Der Morgen graut, die Nebel flieh‘n,
folgt Dämmerung der Dunkelheit.
Die Wolken über Wellen zieh’n,
Zell ist für den Tag bereit.
Sanfte Wogen plätschern heiter,
durch der Berge Ufersaum.
Wir stehen hier und blicken weiter,
ins ferne Tal im Morgentraum.
Der Wind streicht sacht durch Baum und Blätter,
ein leiser Hauch die Stirn erfrischt.
Der Tag erwacht, die Schatten klettern,
der Sonne Glanz die Nebel löscht.
Die Berge thronen, still und weise,
ein jeder Gipfel, stolz und kühn.
Als wollten sie in ew’ger Reise,
durch Wolken in den Himmel zieh’n.
Wir wandeln schweigend, Hand in Hand,
der Augenblick, er bleibt besteh’n.
Im Herzen schlägt das Sehnsuchtsband,
uns treibt das Glück, das wir erseh’n.