Des Wanderns mir die Füße schwer,
trug ich sie an das Bächlein her,
mit Gletscherwasser, klar und rein,
wie Hauch von Eis im Sonnenschein.
Die Berge strahl‘n in Licht gehüllt,
vom Himmel hoch, das Tal erfüllt,
im leuchtend Blau, so tief und klar.
Ich tauch die Füße ein, für wahr.
Das Wasser fließt, die Kälte beißt,
doch löst es sacht, was Schwere heißt.
Ein Kribbeln, das den Körper weckt,
der Müdheit Last ins Nichts versteckt.
Im Glanz der Alpen find ich Ruh.
Die Welt erstrahlt im sanften Nu,
und jede Sorge, jeder Schmerz,
verblasst beim Schlag der Berge Herz.
Im Augenblick, in dem es scheint,
als wären wir mit Kraft vereint,
tauch ich die Füße tiefer ein.
So einfach kann mein Frieden sein.